Aufrufen von Insight Diagnostics über einen Browser
Mit der HP Insight Diagnostics Online Edition können Sie Informationen in einem Webbrowser anzeigen. Insight Diagnostics kann über die System Management Homepage des Systems oder über Systems Insight Manager aufgerufen werden.
Browser-Anforderungen
TCP/IP und einer der folgenden Browser:
- Mozilla 1.6 oder höher
- Firefox 1.5 oder höher
Zu den Mindestanforderungen für den Browser zählen die Unterstützung von Tabellen, I-Frames, JavaScript und CSS.
WICHTIG: Sie müssen die folgenden Browser-Optionen aktiviert haben, damit die Internet-fähige Diagnose korrekt ausgeführt werden kann:
- Aktivieren Sie JavaScript.
- Lassen Sie alle Cookies zu.
Nicht hier aufgelistete Browser können unter Umständen je nach der jeweiligen Implementierung der Standardtechnologien Insight Diagnostics nicht korrekt ausführen.
Zugriff auf Insight Diagnostics über die System Management Homepage
Verwenden Sie die folgende URL, um Insight Diagnostics lokal auszuführen: https://127.0.0.1:2381/
Verwenden Sie die folgende URL, um Insight Diagnostics auf einem entfernten Rechner auszuführen: https://Rechner:2381/. "Rechner" bezeichnet dabei die IP-Adresse des entfernten Rechners oder den Computernamen des entfernten Rechners unter DNS.
Hinweis: Hinter der URL muss "2381" stehen. Dies ist die Schnittstellen- oder Socketnummer, welche die HP Management Agents zur Kommunikation mit dem Browser verwenden. Wenn diese nicht angegeben wird, versucht der Browser unter Umständen, eine Verbindung zu einer anderen Webseite herzustellen, wenn der verwaltete Server einen Webserver ausführt.
Zugriff auf Insight Diagnostics über Insight Manager
- Rufen Sie über das Menü "Extras" die System-Seite auf.
- Wählen Sie auf der Registerkarte "Links" die Option Insight Diagnostics. Die Insight Diagnostics-Homepage wird angezeigt.
Sicherheit
Webbasierte Management Agents, die auf Windows- und Linux-Betriebssystemen ausgeführt werden, haben keine Standardkennwörter. Bei einer neuen Installation werden Administratorkennwort, Operatorkennwort und Benutzerkennwörter während der Installation konfiguriert. Weitere Informationen finden Sie im HP Insight Management Agents Benutzerhandbuch.
Anmeldung
Über das Anmeldefenster können Sie auf beliebige Web-Agenten zugreifen. So greifen Sie auf den gewünschten Agent zu:
- Navigieren Sie zu https://Gerätename:2381. Wenn Sie diesen Link zum ersten Mal aufrufen, wird möglicherweise ein Fenster mit einer Sicherheitswarnung angezeigt, in dem Sie angeben müssen, ob dem System vertraut werden soll oder nicht. Klicken Sie auf Ja.
Hinweis: Das Fenster mit der Sicherheitswarnung ist für den Internet Explorer typisch und sollte bei anderen Browsern nicht angezeigt werden.
Hinweis: Wenn Sie Ihre eigene PKI implementieren oder selbst erstellte Zertifikate auf jedem verwalteten Gerät installieren möchten, können Sie ein Root-Zertifikat einer Zertifizierungsstelle bei jedem Browser installieren, der für die Verwaltung verwendet wird. Wenn dieses Zertifikat implementiert wird, sollte das Fenster mit der Sicherheitswarnung nicht mehr angezeigt werden. Wenn die Warnung unerwarteterweise doch angezeigt werden sollte, haben Sie möglicherweise das falsche Gerät aufgerufen. Weitere Informationen zum Installieren von Root-Zertifikaten von Zertifizierungsstellen finden Sie in der Online-Hilfe Ihres Browsers.
- Die Anmeldeseite wird angezeigt.
Hinweis: Wenn anonymer Zugriff aktiviert ist, wird die Anmeldeseite übersprungen und die System Management Homepage stattdessen angezeigt. Fahren Sie bei Schritt 6 fort.
- Geben Sie das entsprechende Benutzerkonto ein.
- Geben Sie das korrekte Kennwort im dafür vorgesehenen Feld ein.
- Klicken Sie auf OK. Die System Management Homepage wird angezeigt.
- Klicken Sie auf der System Management Homepage auf den Link zu HP Insight Diagnostics.
Navigation
Die Insight Diagnostics Startseite enthält die folgenden Registerkarten: Survey, Diagnose, Status, Protokoll und Hilfe.
Registerkarte "Survey"
Die Registerkarte "Survey" ermöglicht die Anzeige wichtiger Systemkonfigurations-Informationen. Sie können die Informationen zahlreicher Kategorien in der Ansicht "Zusammenfassung" oder "Erweitert" anzeigen. Survey erfasst die aktuellen Systeminformationen jedes Mal, wenn Insight Diagnostics geladen wird.
Datenerfassungen durch Survey können zeitlich geplant werden und historische Aufzeichnungen können damit verglichen werden, um Änderungen in der Systemkonfiguration über einen bestimmten Zeitraum zu ermitteln.
Registerkarte "Diagnose"
Die neue Diagnosefunktion von Insight Diagnostics ermöglicht eine hohe Systemverfügbarkeit durch Durchführung verschiedener nicht intrusiver, tiefgehender System- und Komponententests während der gleichzeitigen Ausführung des Betriebssystems. Smart Array Drive Diagnosis ist die Hauptfunktion der Hardware-Diagnose und bietet die Möglichkeit, den Allgemeinzustand der mit Smart Array Controllers verbundenen Festplatten zu beurteilen und Modular Smart Array (MSA)-Produkte auszuwählen. Power Supply Diagnosis ist die neueste Erweiterung der Hardware-Diagnose und bietet die Möglichkeit, den Allgemeinzustand ausgewählter Netzteile zu beurteilen.
Hinweise zur Verwendung, Best Practices und eine vollständige Supportliste finden Sie im HP Insight Diagnostics-Benutzerhandbuch unter http://www.hp.com/servers/diags/.
Registerkarte "Status"
Auf der Registerkarte "Status" werden Informationen zu aktuell ausgeführten Diagnosetests angezeigt. Nach Beendigung der Tests kann der Benutzer hier auch die Testergebnisse einsehen.
Registerkarte "Protokoll"
Auf der Registerkarte "Protokoll" werden mehrere Systemprotokolle angezeigt. Verfügbare Protokolle:
- Integrated Management Log (IML) – Das IML enthält POST-Fehler sowie Diagnosefehler, sofern es von Ihrem System unterstützt wird. Mit Insight Diagnostics können die Objekte im Protokoll mit Bemerkungen versehen und für die Reparatur markiert werden.
- Diagnoseprotokoll – In diesem Protokoll werden alle über die Registerkarte "Diagnose" durchgeführten Diagnosetests erfasst.
- Fehlerprotokoll – In diesem Protokoll werden alle Fehler aufgeführt, die während eines Diagnosetests aufgetreten sind.
Alle Protokolle enthalten Optionen zum Löschen des Protokolls sowie zum Speichern als HTML-Datei.
Registerkarte "Hilfe"
Die Registerkarte "Hilfe" enthält eine Sammlung von Hilfedokumenten, auf die direkt aus Insight Diagnostics zugegriffen werden kann. Die Dokumente enthalten Erklärungen zur Verwendung von Insight Diagnostics.
Verwenden von "Survey"
Wenn Sie die Registerkarte "Survey" auswählen, können Sie über die Menüs "Kategorie" und "Ansicht" die wichtigsten Informationen zur Systemkonfiguration anzeigen. In der Ansicht "Zusammenfassung" finden Sie eine begrenzte Anzahl der angezeigten Daten. In der Ansicht "Erweitert" hingegen werden alle Daten der ausgewählten Kategorie angezeigt. Unabhängig davon, ob Sie die Ansicht "Erweitert" oder "Zusammenfassung" wählen, sind die folgenden Informationskategorien im Menü "Survey" verfügbar.
- Alle – Alle Informationen zum Computer werden angezeigt.
- Übersicht – Eine Liste mit allgemeinen Informationen zum Computer wird angezeigt.
- Architektur – Der vom Computer verwendete Bus wird angezeigt. Wenn der Bus ein PCI ist, werden Informationen zur PCI-Konfiguration angezeigt.
- Bestandskontrolle – Die Seriennummer des Computers (Systemidentifikationsnummer) wird angezeigt.
- Kommunikation – Es werden Informationen zu den Einstellungen der parallelen (LPT) und seriellen (COM) Schnittstelle des Computers, Universal Serial Bus (USB)- und Netzwerkinformationen angezeigt.
- Grafik – Es werden Informationen zum Grafikteilsystem des Computers angezeigt. Dazu zählen Informationen über Grafikkarte, Grafikmodus und ROM.
- Eingabegeräte – Es werden Informationen zu Tastatur, Maus und anderen an den Computer angeschlossenen Eingabegeräten angezeigt.
- Interne Bedingungen – Es werden Informationen zum Zustand des Computers angezeigt. Dazu zählen Informationen über Lüfter, Temperatur und Stromversorgung. Diese Anzeige ist nur auf ProLiant Servern verfügbar.
- Speicher – Es werden Informationen zum gesamten Speicher auf dem Computer angezeigt. Dazu zählen der Arbeitsspeicher auf der Platine und alle weiteren installierten Speichermodule.
- Verschiedenes – Es werden Informationen angezeigt, die vom CMOS, dem BIOS-Datenbereich und von der Interrupt Vector Table abgerufen wurden, sowie Diagnosekomponenteninformationen.
- Betriebssystem – Das Betriebssystem des Computers wird angezeigt. Diese Ansicht enthält zudem wichtige Informationen zur Konfiguration des Betriebssystems.
- Ressourcen – Es werden Informationen zur Nutzung der Geräteressourcen im System angezeigt. Dazu zählen Informationen zu E/A-, Speicher-, IRQ-, Steckplatz- und Bus-Nutzung.
- Massenspeicher – Es werden Informationen zu an den Computer angeschlossenen Speichermedien angezeigt. Diese Liste umfasst alle festen Festplatten, Disketten und CD-ROM-Laufwerke.
- System – Es werden Informationen zum Produkttyp, zum Prozessortyp und zur Prozessorgeschwindigkeit sowie zu Koprozessoren angezeigt. Außerdem sind in dieser Ansicht Informationen zu allen ROMs des Computers aufgeführt.
Vergleichssitzungen
Sie können die Informationen zweier Sitzungen miteinander vergleichen und die Unterschiede in einer der oben aufgeführten Kategorien anzeigen, indem Sie die Registerkarte Konfigurationen vergleichen auswählen.
- Wählen Sie eine Survey-Sitzung aus dem Dropdown-Feld Konfiguration 1 aus.
- Wählen Sie eine Survey-Sitzung aus dem Dropdown-Feld Konfiguration 2 aus.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Ergebnisse des Vergleichs anzeigen.
Sobald der Vergleich geladen wurde, können Sie eine Anzeigeebene oder Kategorie auf dieselbe Weise auswählen wie die Anzeige der aktuellen Konfiguration. Um nur die geänderten Einträge der ausgewählten Kategorie anzuzeigen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nur Änderungen anzeigen.
Einträge können mit folgenden Änderungsstatus-Hinweisen versehen sein:
- Unverändert – Dieser Eintrag ist in beiden Umfragen identisch.
- Geändert – Die Werte dieses Eintrags sind in den beiden Umfragen unterschiedlich.
- Hinzugefügt – Dieser Eintrag existierte in Konfiguration 2, jedoch nicht in Konfiguration 1.
- Entfernt – Dieser Eintrag existierte in Konfiguration 1, jedoch nicht in Konfiguration 2.
Klicken Sie auf die Registerkarte Aktuelle Konfiguration, um zu den aktuellen Konfigurationsinformationen zurückzukehren.
Speichern einer Survey-Sitzung
Klicken Sie zum Speichern eines Survey-Berichts im HTML-Format auf den Link zum Speichern auf der Unterregisterkarte Aktuelle Konfiguration der Registerkarte "Survey" und geben Sie einen Dateinamen ein. Die Survey-HTML-Datei kann in einem Standard-Webbrowser angezeigt werden.
Hinweis: Zum Speichern einer gesamten "Survey"-Sitzung müssen Sie die Ansicht Erweitert und die Kategorie Alle auswählen.
Um einen Survey-Bericht im XML-Format zu erhalten, kopieren Sie die Sitzungsdatei aus dem hpdiags-Verzeichnis. Survey-Sitzungsdateien werden im folgenden Format benannt: SurveyDATUM.xml. DATUM ist dabei das Datum und die Uhrzeit, wann die Sitzung erfasst wurde.
Löschen einer Survey-Sitzung
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Konfigurationen verwalten auf der Registerkarte "Aktuelle Konfiguration".
- Markieren Sie die auf der Seite aufgelisteten Sitzungen, die Sie löschen möchten.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen.
Survey-Planung
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Aufzeichnungen planen auf der Registerkarte "Aktuelle Konfiguration".
- Wählen Sie als Erfassungstermin "Wöchentlich" oder "Monatlich" aus.
- Wählen Sie die Wochentage oder den Monat aus, wann die Erfassung stattfinden soll.
- Geben Sie den gewünschten Zeitpunkt für die Erfassung ein.
Hinweis: Die Startzeit wird im 24-Stunden-Format eingegeben.
- Klicken Sie auf OK.
Verwenden des Integrated Management Log
Auf der Unterregisterkarte Integrated Management Log der Registerkarte "Protokoll" werden die aktuellen Einträge des IML angezeigt. Jedes Ereignis im IML kann mit einem bestimmten Status versehen werden, der den Schweregrad des Ereignisses angibt.
- Info – Allgemeine Informationen zum Systemereignis.
- Repariert – Gibt an, dass der Eintrag repariert wurde.
- Achtung – Gibt an, dass ein korrigierbarer Fehler aufgetreten ist.
- Kritisch/Ausgefallen – Gibt an, dass eine Komponente des Systems ausgefallen ist.
Der Schweregrad des Ereignisses und andere Informationen im IML tragen zur schnellen Ermittlung und Behebung von Problemen und somit zur Reduzierung der Ausfallzeiten bei.
Das IML bietet zahlreiche Möglichkeiten zur besseren Identifizierung, Korrektur und Dokumentation des Serverzustands. Die folgenden Funktionen werden unterstützt:
- Speichern – Zum Speichern des IML in einer Datei im HTML-Format
- IML löschen – Zum Löschen aller IML-Einträge
Hinweis: HP empfiehlt, die aktuellen Inhalte des Protokolls vor dem Löschen zu speichern.
Hinweis: Nachdem das IML gelöscht wurde, wird ein Wartungshinweis hinzugefügt, der angibt, wann das Protokoll zuletzt gelöscht wurde.
- Markierte Objekte auf "Repariert" setzen – Zum Markieren aller ausgewählten Einträge als "Repariert"
- Wartungshinweis hinzufügen – Zum Hinzufügen eines Ereignisses mit einer benutzerdefinierten Beschreibung
Hinweis: Wartungshinweise werden mit demselben Schweregrad wie "Info" und derselben Klasse wie "Maintenance" versehen.